Humor
P. hatte gestern seine 55. Chemo. Das hält er unterm Deckel.
Er kommt mit seiner Frau zum Training, eisern, hält sich auf den Beinen, trotz Übelkeit.
"Na, heute etwas in Dich gekehrt?" wird er gefragt.
"Geht nicht, hab meinen Besen nicht dabei."
Er verzieht das Gesicht und erntet Lacher.
Er hat sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf gezogen, mal wieder. Ich bewundere seine Tapferkeit und frage mich gleichzeitig, ob sein Beharrungsvermögen zu seiner Krankheit beigetragen hat. Ist Humor dazu da, uns aushalten zu lassen, statt die Ketten zu sprengen?


"Schluss mit lustig" sagt man, wenn etwas passieren soll.

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