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Mein Lesetipp

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Gabrielle Zevin: "Morgen, Morgen und wieder Morgen" 560 Seiten satte Lektüre. Mich, eine Nicht-Spielerin und Nicht-Gamerin hat die Geschichte von zwei amerikanischen Spiele-Entwickler*innen in den Neunziger und Nuller Jahren dermaßen in den Bann gezogen, dass ich kaum aufhören konnte zu lesen. Denn ich erfuhr zwar auch allerlei über die Frühzeit der Internetspiele, aber eigentlich geht es um Menschen, um Freundschaft, um unkonventionelle Facetten von Liebe, um Erfolg und Niederlage, um Verrat und Entfremdung. Und immer wieder um das Leben als Spiel, um die Flucht vor dem Leben ins Spiel, und um das sich wiederfinden im Spiel. Es geht ums Erwachsenwerden, um beschädigtes Leben, um Verluste und schließlich ums älter werden, um eine Konfrontation mit der neuen Generation, die ganz anders tickt. Wo die Älteren noch versuchten, ihre Traumata schamhaft zu verbergen, scheinen die Nachfolgenden sie stolz vor sich herzutragen…  Für mich hätte das Buch noch ein paar hundert Seiten mehr