Diffuses Chaos
Was mache ich damit? Verdrängen oder aushalten? Ich könnte ins Bett gehen, die Decke über den Kopf ziehen, mich ablenken, ein spannendes Buch lesen oder das Unbehagen beiseite schieben und Wichtiges tun. Das ist leicht. Das ist bekannt. Deshalb will ich es heute mal mit dem Aushalten probieren. Nur, wie geht das?
Vielleicht eine Frage herausfiltern. Ich könnte es mit den berühmten W-Fragen versuchen: 
Wer? Was? Wann? Warum? Woher? Wohin?

Mit dem Wer fängt es schon an. Das zerfleddert, wenn ich mich nicht am Einfachsten festhalte. Am Namensschild das am Postkasten steht oder an dem Satz "Ich denke, also bin ich". Das muss reichen für den Moment. 
Was? - Schwer zu packen. Es ist nur eine Stimmung. Ja, das trifft es, eine Stimmung.
Wann? - Heute. Jetzt gerade. Das lässt hoffen. Nur einen Regenschauer weiter kann sich dieses diffuse Chaos lichten.
Warum? - Ein schwarzer Abgrund tut sich auf. Nur weg hier.
Woher? – Fäden aus der Vergangenheit. Sie verlieren sich im Nebel. Wahrscheinlich sollte ich denen jetzt folgen, aber vorher sehe ich mir die letzte Frage an.
Wohin? - Ganz klar: Zur Kaffeemaschine, einen Espresso brühen.

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